Rhabarber
Die süßsaure Vitaminbombe
Nährstoffe sind wichtig für eine gesunde Ernährung. Rhabarber ist eine beliebte Zutat in vielen Gerichten und hat viele Nährstoffe, insbesondere Vitamin C und Kalium. Allerdings ist der Oxalsäuregehalt hoch, was bedeutet, dass man ihn nicht roh essen sollte. Oxalsäure kann die Aufnahme von Magnesium behindern und zu Nierensteinen führen. Er kann auf verschiedene Arten verarbeitet werden, beispielsweise zu Kompott. Kompott ist ein traditionelles Gericht, bei dem Rhabarber Stangen sauer und süß zubereitet werden. So wird der säuerliche Geschmack ausgelöst. Es gibt viele Rezepte, von süßen Kuchen bis hin zu salzigen Gerichten. Daher sollte man ihn auf jeden Fall probieren, aber aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts sollte man ihn immer nur gekocht oder gebacken genießen.
Warum ist er eigentlich gesund?
Rhabarberstangen sind sehr säuerlich im Geschmack und verfügen über eine relativ hohe Menge an Oxalsäure. Allerdings sind sie trotzdem essbar und werden aufgrund ihres Geschmacks oft für Kompott oder Kuchen verwendet. Das Verzehren sollte jedoch in Maßen erfolgen, da eine häufige Aufnahme von Oxalsäure zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Oxalsäure kann Kristalle bilden, die sich in den Nieren ablagern und Nierensteine verursachen können. Personen, die an Rheuma oder Gicht leiden, sollten Rhabarber vorsichtig konsumieren, da er den Harnsäurespiegel erhöhen kann. Generell kann er aber in einer ausgewogenen Ernährung tatsächlich gesund sein, da er Euch viele Vitamine und Mineralstoffe bietet.
Wie wird er am besten gelagert?
Rhabarber ist ein beliebtes Gemüse/Obst, das oft zur Herstellung von saftigen Kuchen und erfrischenden Getränken verwendet wird. Doch wie wird er am besten gelagert? Am besten sollte frischer Rhabarber bei Zimmertemperatur gelagert und innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Möchte man ihn jedoch für einen bestimmten Zeitraum aufbewahren, bietet sich das Einfrieren an. Dabei sollte man ihn zunächst gut waschen und in Stücke schneiden. Anschließend sollte man ihn in gefriergeeignete Behälter geben und einfrieren. Beim Auftauen sollte man darauf achten, dass man den Rhabarber ausreichend abtropfen lässt, da er bei der Lagerung im Gefrierfach feucht geworden sein könnte. So kann man auch außerhalb der Rhabarber-Saison jederzeit auf das beliebte Obst zurückgreifen.
Welche Nährstoffe enthält Rhabarber ?
Er ist beliebt und wird oft für seine säuerliche Schärfe in Desserts und Kuchen verwendet. Doch welche Nährwerte hat er? Rhabarber ist kalorienarm, hat aber viele Vitamine und Mineralien wie Vitamin K, Vitamin C, Kalzium und Eisen. Er weist allerdings auch Oxalsäure auf, welche in hohen Dosen schädlich für den Körper sein kann. Es wird empfohlen, Rhabarber nur in Maßen zu genießen und ihn nicht roh zu essen. Durch das Erhitzen wird der Gehalt an Oxalsäure reduziert und kann somit bedenkenlos verzehrt werden. Trotzdem ist er eine wertvolle Ergänzung für eine gesunde Ernährung und eine köstliche Abwechslung für den Gaumen.
Anbau – ernten – schälen – nicht roh essen
Rhabarber ist eine köstliche und beliebte Gemüse-/ Obstsorte, die in vielen Gärten zu finden ist. Wenn man ihn ernten möchte, sollte dies am besten zu Beginn des Frühlings erfolgen. Eine gute Methode, um den Rhabarber korrekt zu ernten, ist, ihn am oberen Ende des Stiels abzuschneiden und dann die Blätter abzuschneiden. Anschließend sollte er richtig geschält werden, da die Schale sehr zäh und bitter sein kann. Beim Schälen sollte ein spitzes und scharfes Küchenmesser benutzt werden, um die Fasern zu entfernen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Rhabarber nicht roh gegessen werden sollte, da er einen hohen Anteil an Oxalsäure besitzt, die beim Verzehr zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Gründe, warum er nicht roh gegessen werden sollte, sind beispielsweise, dass Oxalsäure die Eisenaufnahme beeinträchtigt und zu Nierensteinen führen kann. Daher ist es wichtig, ihn zu kochen oder zu backen, um ihn genießen zu können.
Beliebte Rhabarber-Sorten
Es gibt mehrere Rhabarber-Sorten, die sehr zu empfehlen sind. Bewährt haben sich seit Jahren die Sorten „Vierländer Blut“, „Holsteiner Blut“ oder auch „Goliath“. Bei „Goliath“ lässt der Name schon vermuten, dass dieser Rhabarber lange Stiele bildet: 90 Zentimeter sind keine Ausnahme.
Erntezeit von Rhabarber endet am 24. Juni
Blüht er im Juni sollten die Triebe entfernt werden, weil sie der Pflanze viel Energie rauben. Ernten kann man die säuerlichen Stangen bis zum Johannistag am 24. Juni. Die Blätter eignen sich hervorragend als Mulch im Gemüsebeet. Im Herbst können sie dann kompostiert werden. Wenn die Pflanze im Juni schon Blüten bildet, sollten diese Triebe herausgedreht werden, da sie der Pflanze unnötig Kraft kosten. In der Floristik werden die abstrakten Blüten aber immer beliebter – als Highlight in sommerlichen Sträußen.
Fakten Rhabarber
Wir verraten Euch einige interessante Fakten, die Ihr kennen solltet.
Verdauungshilfe
Die Fruchtsäure des Rhabarbers, der hohe Gehalt an Ballaststoffen und die Anthranoide in ihrer Gemeinsamkeit, sorgen dafür dass Rhabarber die Verdauung anregt.
Vitamin C-Bombe
Rhabarber unterstützt Euer Immunsystem perfekt. Auch die Mundflora wird positiv beeinflusst.
Guter B-Vitamin Lieferant
Rhabarber verfügt über viele Vitamine der B-Gruppe. Dazu gehören B1, B2, B6. Diese sind wichtig für Euren Stoffwechsel sowie für Eure Nerven.
Wenig Kalorien
In 100 Gramm Rhabarber sind nur 14 Kilokalorien, was im Vergleich zu anderen Obstsorten sehr gering ist. Durch die Ballaststoffe hält er trotzdem lange satt.
Geringerer Zuckergehalt
Rhabarber enthält wenig Zucker.
Tipps
- Frischen Rhabarber erkennt Ihr daran, dass seine Stangen fest sind und leicht glänzen. Die Enden sollten saftig und keinesfalls trocken aussehen.
- Am besten bewahrt Ihr Rhabarber ähnlich wie Spargel auf: In ein feuchtes Tuch gewickelt ins Gemüsefach des Kühlschranks legen. Dort bleibt er mehrere Tage frisch und knackig.
- Rhabarber-Saison ist hierzulande von Anfang April bis Ende Juni. Dann brauchen die Pflanzen eine Ruhephase, um sich für die Ernte im nächsten Jahr zu erholen.
- Einzelne Rhabarber-Sorten spielen kaum eine Rolle. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen grünem und rotem Rhabarber. Dabei gilt, je intensiver die rote Farbe der Stangen, desto weniger sauer schmecken sie.
- Rhabarber lässt sich außerdem wunderbar einfrieren. Dazu schneidet Ihr ihn entweder schon küchenfertig vor oder friert ihn als bereits zubereitetes Kompott ein. Eingefroren hält sich frischer Rhabarber bis zu einem Jahr.
Hier noch ein schnelles und einfaches Rhabarber-Rezept – in nur 20 Minuten.
Tipp
Mischt 250 g frische Erdbeeren unter das Rhabarberkompott. Damit wird Euer Kompott noch fruchtiger.
Rhabarberkompott
Zubereitung
- Den Rhabarber waschen, Blätter und Enden abschneiden und schälen. Die Rhabarberstangen in ca. 2 cm breite Stücke schneiden, in einer Schüssel mit Zucker vermengen und für ca. 30 Minuten ziehen lassen.
- Den Rhabarber in einen Kochtopf geben und auf mittlerer Stufe für ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis Saft entstanden ist. Dann durch ein Sieb abschütten, den Saft auffangen und zurück in den Topf geben. Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark auskratzen und in den Saft geben.
- In einer kleinen Schüssel Stärke mit Wasser glattrühren. Die Mischung in den Rhabarbersaft einrühren. Die Rhabarberstücke zurück in den Topf geben und erneut für ca. 3 Minuten einköcheln. Das Rhabarberkompott kühlen.
Zutaten
- 500 g frischer Rhabarber
- ca. 80 g Zucker
- ½ Vanilleschote
- 2 TL Stärke
- 6 EL Wasser