Backofen Selbstreinigung Pyrolyse
Mein Backofen putzt sich selbst (Pyrolyse & Co.)
Herrlich – wenn man nach dem Braten oder Backen seinen Freunden sagen kann: „Mein Backofen putzt sich selbst“. Dies ermöglicht heute die Pyrolyse-Funktion. Ein wahrer und unverzichtbarer Komfort in Eurer Küche.
Auf Knopfdruck startet die Selbstreinigung (Pyrolyse). Der Backofen erhitzt sich, um den Schmutz zu beseitigen. Je nach Verschmutzungsgrad könnt Ihr zwischen unterschiedlichen Stufen der Pyrolyse wählen. Dabei werden Schmutzpartikel verbrannt, zerfallen zu Asche und verbleiben als Asche im Ofen. Nach dem Abkühlen braucht Ihr mit einem feuchten Lappen den Schmutz nur einfach wegwischen.
Backöfen mit Pyrolyse-Funktion sind im Innenraum mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet. Sie haben gegenüber herkömmlichen Öfen eine bessere Wärmedämmung. Dadurch wird beim Backen und Braten weniger Strom verbraucht.
Wie oft soll der Backofen durch Pyrolyse gereinigt werden?
Als allgemeine Regel sollte Euer Backofen 3- bis 5-mal pro Jahr mit der Pyrolyse gereinigt werden. Jedoch hängt das stark vom Gebrauch Eures Backofens und des Verschmutzungsgrades ab. Wenn Ihr z.B. nur einmal im Monat ein Kuchen backt, wird der Backofen kaum verschmutzt. Bei 3 Tagen in der Woche solltet Ihr den Backofen öfters reinigen lassen.
Backofen-Pyrolyse mit Zusatzfunktionen
Je nach Bedarf gibt es auch Pyrolyse-Backöfen mit Mikrowelle. D.h. die Mikrowelle ist direkt in die Backofen-Funktion integriert. Besonders beliebt sind Backöfen mit Dampfgarfunktion. Diese können auch als Dampfgarer genutzt werden. Ebenso gibt es zwischenzeitlich Backöfen mit eigener Pizzastufe. Auch Backöfen mit einem Kerntemperatursensor zum Überwachen der Kerntemperatur z.B. für einen perfekten Braten. Man findet auch Backöfen mit Teleskopschienen oder Vollauszug sowie versenkbare Türen.
Pyrolyse im Vergleich zu alternativen Methoden
Natürlich habt Ihr die Möglichkeit, mit einem Backofenspray Euren Backofen selbst zu reinigen. Bitte denkt aber daran, dass Backofensprays auch giftig sein können und so Eurer Gesundheit schaden.
Ein selbstreinigender Backofen funktioniert nicht zwingend mit Pyrolyse. Die Alternativen sind herkömmliche Backöfen mit einer speziellen Beschichtung oder Backöfen mit Katalyse bzw. Hydrolyse.
Katalyse statt Pyrolyse
Für einen sauberen Backofen ist nicht immer eine Pyrolysefunktion notwendig. Testberichte zeigen, dass sich insbesondere Backöfen von Miele mit der „PerfectClean“-Beschichtung durchaus einfach reinigen lassen. Solche Beschichtungen, welche das Anbrennen von heruntergefallenen Speiseresten verhindern, gehören mittlerweile auch bei anderen Herstellern zur Standardausstattung. Die in der Innenbeschichtung zusätzlichen Metalloxide wirken als Katalysatoren. Sie lassen Fettpartikel in Wasser und Kohlendioxid zerfallen. Bei diesem Verfahren spricht man von Katalyse.
Ob nun Pyrolyse oder Katalysator besser ist, hängt insbesondere von der Beschichtung bei einem Katalyse-Backofen ab. Ein Backofen mit Katalyse muss weiterhin auf die herkömmliche Art gereinigt werden. Ein mehrmaliges Reinigen mit starkem Reinigungsmittel kann bei einer qualitativ minderwertigen Beschichtung dazu führen, dass diese angegriffen wird und nicht mehr die ursprüngliche Wirkung erzielt.
Hydrolyse statt Pyrolyse
Ein Backofen mit Hydrolyse verspricht eine Reinigung durch Dampf. Für den Reinigungsvorgang heißt das nichts anderes, als dass Wasser und etwas Spülmittel auf den Backofenboden gegeben werden. Anschließend wird das Reinigungsprogramm gestartet.
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