Kartoffeln mit und ohne Schale kochen – Tipps zur richtigen Zubereitung und passenden Kartoffelsorte
Kartoffeln richtig zubereiten

Tipps, Sorten & LifeHacks im Überblick

Kartoffeln kochen

Mit oder ohne Schale – was ist besser?

Kartoffeln gehören in fast jede Küche – doch kaum jemand denkt darüber nach, ob man sie besser mit oder ohne Schale kochen sollte. Dabei steckt genau in dieser kleinen Entscheidung oft der Unterschied zwischen gut und richtig gut gekochten Kartoffeln. Wir verraten es Euch hier:

Die Schale enthält viele Mineralstoffe und Vitamine – also immer dann mitkochen, wenn Ihr das Maximum an Nährwert behalten wollt.

Kurz gesagt - Wenn Ihr auf Biss, Struktur und Nährstoffgehalt Wert legt, ist Kochen mit Schale klar im Vorteil.

Wann Ihr Kartoffeln besser mit Schale kocht

Es gibt gute Gründe, die Schale dran zu lassen – und sie hängen stark davon ab, was Ihr aus den Kartoffeln machen wollt.

Ofen- oder Folienkartoffeln

Hier darf die Schale dranbleiben. Sie sorgt für ein kräftigeres Aroma und wird im Ofen leicht knusprig – ein Genuss, wenn Ihr sie gut gewaschen habt.

Tipp

Ideal sind vorwiegend festkochende Sorten wie Laura oder Marabel.

Pellkartoffeln und Bratkartoffeln

Hier ist die Schale Euer Freund. Sie schützt die Knolle beim Kochen, verhindert das Zerfallen und hält die Form schön fest.

Tipp

Besonders festkochende Sorten wie Sieglinde, Nicola oder Annabelle eignen sich hier perfekt.

Kartoffelsalat

Wer ihn klassisch mag, sollte die Kartoffeln mit Schale kochen und erst danach pellen. So behalten sie Struktur und zerfallen beim Mischen nicht.

Tipps für die Zubereitung mit Schale

  • Zuerst gründlich waschen und ggf. abbürsten – Erde oder Verunreinigungen entfernen.
  • Gleichmäßig große Kartoffeln auswählen, damit die Garzeit gleichmäßig ist.
  • Im kalten Wasser beginnen – das sorgt für gleichmäßiges Garen.
  • Pro 1 kg Kartoffeln gebt 1 Esslöffel Salz ins Wasser, ggf. bei Schale etwas mehr.
  • Macht die Garprobe, indem Ihr mit der Messerspitze in die gekochte Kartoffel reinstecht. Gleitet sie leicht durch, sind die Kartoffeln fertig.

Wenn Ihr also feine, cremige oder gleichmäßige Gerichte zubereitet, lohnt sich das Kochen ohne Schale.

Wann Ihr Kartoffeln besser ohne Schale kocht

Es gibt aber ebenso Situationen, in denen das Schälen sinnvoller ist – nicht nur aus optischen Gründen.

Kartoffelpüree oder Cremesuppen

Wenn Ihr eine feine, glatte Konsistenz wollt. Die Schale würde stören oder Klümpchen verursachen.

Tipp

Perfekt eignen sich mehligkochende Sorten wie Augusta, Adretta oder Bintje.

Gnocchi oder Teiggerichte

Wenn Kartoffeln weiterverarbeitet werden sollen, z. B. in Kroketten, Knödeln oder Gnocchi, funktioniert das ohne Schale besser – der Teig wird homogener.

Pommes oder Rösti

Hier wäre beim Reiben oder Schneiden die Schale hinderlich, daher lieber vorher schälen.

Die Auswahl der richtigen Kartoffel

Wenn Ihr Kartoffeln kauft, achtet auf folgende Kriterien:

  • Festkochend, vorwiegend festkochend oder mehligkochend. Laut Fachartikeln ist diese Einteilung entscheidend für die Eignung der Kartoffel fürs Kochen mit oder ohne Schale.
  • Achtet darauf, dass die Kartoffeln keine grünen Stellen, keine übergroßen Keime oder viele „Augen“ haben. Solche Hinweise deuten auf erhöhte Solaninbildung hin – ein weiterer Grund, die Schale genau zu bedenken.
  • Gleich große Stücke garen gleichmäßiger – besonders wichtig, wenn Ihr mit oder ohne Schale arbeitet.
  • Regionale Ware mit guter Lagerung (kühl, dunkel) bringt bessere Ergebnisse – z. B. in Aroma und Garzeit.

Tipps für die Zubereitung ohne Schale

  • Schält die Kartoffeln dünn mit einem Sparschäler, damit Ihr möglichst wenig Fruchtfleisch entfernt.
  • Schneidet sie in gleichmäßige Stücke (z. B. Würfel oder Scheiben), damit sie gleichmäßig garen. 
  • Legt die Stücke sofort nach dem Schälen ins kalte Wasser oder kocht sie direkt – Verfärbungen vermeiden. Bedeckt sie mit kaltem Wasser, salzt das Wasser (ca. 1 EL Salz pro kg), bringt es zum Kochen, dann Deckel auf und Hitze reduzieren.
  • Garzeit bei Salzkartoffeln typischerweise 15–20 Minuten, bei ganzen ungeschälten Kartoffeln eher 25–30 Minuten. 
  • Nach dem Abgießen kurz ausdampfen lassen, bevor Ihr weiterverarbeitet oder serviert.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Kartoffeln kochen: Mit oder ohne Schale

Ja – insbesondere, wenn die Kartoffeln keine grünen Stellen haben und gut gelagert wurden. Dennoch: Wenn die Schale grün oder stark beschädigt ist, solltest du sie lieber schälen oder entsorgen. Studien zeigen, dass Solanin in grünen Stellen vorkommen kann.

Nicht unbedingt. Tatsächlich kann das Kochen ohne Schale etwas schneller gehen – etwa fünf Minuten kürzer laut Erfahrungswerten.

Wähle eine vorwiegend festkochende Sorte – damit bist du flexibel und kannst sowohl mit Schale als auch ohne arbeiten.

Ein gewisser Verlust ist vorhanden, da viele Mineralstoffe und Vitamine in oder nahe der Schale sitzen. Daher ist das Kochen mit Schale dann sinnvoll, wenn Textur und Geschmack es erlauben.

Einfach eine Messerspitze hineinstechen – gleitet sie leicht bis zum Kern, sind sie gar. Auch kann ein leichtes Ausdampfen im Topf helfen, damit sie nicht zu wässrig werden.

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