Holzschale mit frisch geernteter Brunnenkresse auf Holztisch, umgeben von losen Blättern
Brunnenkresse

Brunnenkresse

Wusstet Ihr, dass sie das unterschätzte Superfood ist?

Schwarzer Plastik-Boden mit frisch gewachsener Gartenkresse, dichte, grüne Blätter und helle Stiele

Brunnenkresse in der Küche – vielseitig und lecker

Der kräftige Geschmack macht sie zu einem großartigen Allrounder in der Küche. Ihr könnt sie roh oder gekocht genießen.

Pfiffige und gesunde Ideen für Euren Alltag
  • als Brotbelag mit Butter oder Frischkäse
  • frisch im Salat mit Avocado, Tomate oder Früchten
  • in Suppen wie Kressesuppe oder Kartoffel-Kresse-Suppe
  • als Basis für Smoothies oder grüne Bowls
  • in Pesto oder Kräuterbutter
  • dekorativ als Topping auf Fleisch, Fisch oder Pasta

Habt Ihr schon einmal Brunnenkresse probiert? Dieses unscheinbare, kräftig grüne Kraut gehört zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Im Gegensatz zu Gartenkresse oder Kapuzinerkresse wächst sie in fließendem Wasser und besitzt einen besonders intensiven, leicht scharfen Geschmack. Gleichzeitig steckt sie voller Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die Eurer Gesundheit guttun.

Hier erfahrt Ihr, was wirklich wichtig ist:

  • wie sie sich von anderen Kressen unterscheidet,
  • welche gesundheitlichen Vorteile sie bietet,
  • wo Ihr Brunnenkresse bekommt oder selbst anbauen könnt,
  • und wie Ihr sie in leckeren Rezepten nutzt.

Im Vergleich zu anderen Kressearten

Es gibt verschiedene Arten von Kresse, doch Brunnenkresse nimmt eine Sonderstellung ein.

Brunnenkresse

Sie ist die „Königin“ unter den Kressen. Sie wächst bevorzugt in fließenden, kühlen und nährstoffreichen Gewässern, weshalb man sie häufig an Bachläufen oder Quellen findet. Charakteristisch sind ihre größeren, rundlichen Blätter und die knackigen Stiele. Ihr Geschmack ist würzig-scharf, dabei aber ausgewogener und komplexer als der der Gartenkresse. Durch die besonderen Wachstumsbedingungen hat sie eine sehr hohe Nährstoffdichte und gilt als eine der gesündesten Pflanzen weltweit. Brunnenkresse wird seit Jahrhunderten nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch in der Naturheilkunde geschätzt – etwa zur Unterstützung der Verdauung oder zur Stärkung des Immunsystems.

Gartenkresse

Die Gartenkresse ist die wohl bekannteste Vertreterin und wird von vielen als „Kresse-Klassiker“ bezeichnet. Sie ist äußerst unkompliziert in der Anzucht, wächst auf Watte, Küchenpapier oder in Erde, und benötigt lediglich wenige Tage bis zur Ernte. Geschmacklich ist sie mild-pikant, leicht pfeffrig und angenehm frisch. Im Vergleich zur Brunnenkresse ist sie jedoch weniger gehaltvoll, was Vitamine und Mineralstoffe betrifft. Sie eignet sich hervorragend für den schnellen Anbau zu Hause – etwa in kleinen Schalen auf der Fensterbank – und ist daher besonders beliebt in Familien und Schulküchenprojekten.

Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse unterscheidet sich stark von Brunnen- und Gartenkresse. Sie ist eigentlich eine Zier- und Nutzpflanze mit großen, dekorativen Blättern und auffälligen, meist orange, gelb oder rot leuchtenden Blüten. Beide – Blätter und Blüten – sind essbar und besitzen ein deutliches, pfeffriges Aroma, das an Rucola erinnert. Wegen ihres kräftigen Geschmacks und der farbenfrohen Optik wird Kapuzinerkresse oft als essbare Dekoration auf Salaten, Suppen oder kalten Platten verwendet. Außerdem enthält sie wertvolle Senföle, die antibakteriell wirken können.

Gesundheitliche Vorteile der Brunnenkresse

Sie gilt nicht ohne Grund als eines der nährstoffreichsten Lebensmittel der Welt. Studien zeigen sogar, dass sie unter allen Pflanzen den höchsten Nährstoffgehalt pro Kalorie aufweist.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe

  • Vitamine: A, C, E, K, B-Vitamine und Folsäure
  • Mineralstoffe: Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium
  • Antioxidantien: Beta-Carotin, Lutein, Quercetin
  • Ballaststoffe: unterstützen Verdauung und Sättigung

Positive Wirkungen auf Eure Gesundheit

  • stärkt das Immunsystem
  • unterstützt Knochen, Muskeln und Zähne
  • wirkt entzündungshemmend und antibakteriell
  • fördert die Blutbildung (durch Eisen und Folsäure)
  • unterstützt Augen- und Hautgesundheit
  • kann als Detox-Kraut in Frühjahrskuren eingesetzt werden
Leuchtend rote und gelbe Kapuzinerkresse-Blüten und -Blätter als essbare Dekoration für Salate
Holzschale, mit Brunnenkresse, die ideal für gesunde Brunnenkresse-Rezepte sind

Brunnenkresse kaufen oder selbst anbauen

Wo Ihr Brunnenkresse kaufen könnt

Brunnenkresse ist im Gegensatz zu Gartenkresse oder Kapuzinerkresse nicht überall leicht erhältlich. Das liegt daran, dass sie viel Feuchtigkeit benötigt und nur frisch geerntet wirklich ihr volles Aroma entfaltet. Dennoch gibt es einige gute Möglichkeiten, sie zu bekommen:

Auf Wochenmärkten

Besonders in Städten mit einem größeren Angebot an regionalem Gemüse werdet Ihr fündig. Viele kleinere Erzeuger bauen Brunnenkresse saisonal an und bringen sie frisch auf den Markt. Dort bekommt Ihr oft Ware, die nur wenige Stunden zuvor geerntet wurde – aromatischer und frischer geht es kaum.

In gut sortierten Bioläden oder Feinkostgeschäften

Bio- und Naturkostläden führen häufiger Brunnenkresse im Sortiment, da sie großen Wert auf Vielfalt und besondere Gemüsearten legen. Auch Feinkosthändler bieten die Kresse an, oft als Bund in der Frischetheke. Der Vorteil: Die Qualität ist meist sehr hoch, und Ihr könnt sicher sein, dass die Pflanzen ohne belastete Gewässer gezogen wurden.

Vereinzelt in größeren Supermärkten

Während Gartenkresse in Schalen fast überall erhältlich ist, ist Brunnenkresse in Supermärkten eher die Ausnahme. Vor allem in Regionen mit einer Tradition im Kresse-Anbau oder in Supermärkten mit breiter Bio-Abteilung könnt Ihr Glück haben.

Tipps für den Eigenanbau

Falls Ihr regelmäßig Brunnenkresse verwenden möchtet, lohnt sich der eigene Anbau auf dem Balkon oder in der Küche. So habt Ihr das gesunde Kraut jederzeit griffbereit.

Ihr könnt sie ganz einfach selbst kultivieren – entweder im Garten oder auf dem Balkon:

  • Standort: halbschattig, feucht, am besten in Wassernähe
  • Substrat: torffreie Erde mit Sand oder Kies
  • Anbau im Topf: Topf in einen Übertopf mit Wasser stellen, regelmäßig Wasser wechseln
  • Pflege: alle 2 Tage frisches Wasser, Erde feucht halten
  • Erntezeit: September bis Mai, junge Triebe regelmäßig schneiden

Schnelle Rezepte

Erfrischender Brunnenkresse-Salat mit gerollten Gurkenscheiben Dressing auf einem weißen Teller

Frischer Brunnenkresse-Salat

  1. Brunnenkresse waschen, mit Orangenfilets und Avocado mischen
  2. Mit Olivenöl, Balsamico und Honig-Dressing verfeinern
  3. Geröstete Walnüsse darüber streuen
Schale mit cremiger, grüner Brunnenkresse-Suppe mit Brunnenkresse-Blatt und einem Klecks Sahne

Klassische Kressesuppe

  1. Zwiebel und Kartoffeln in Butter andünsten
  2. Mit Gemüsebrühe auffüllen, weichkochen, pürieren
  3. Zum Schluss frische Brunnenkresse unterheben

Brunnenkresse-Pesto

  1. Brunnenkresse, Knoblauch, Walnüsse und Parmesan pürieren
  2. Mit Olivenöl binden
  3. Passt zu Pasta, Gnocchi oder aufs Brot

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ja, Brunnenkresse hat den höchsten Nährstoffgehalt pro Kalorie aller Pflanzen. Sie liefert mehr Vitamine und Mineralstoffe als Garten- oder Kapuzinerkresse.

Ja, roh ist sie besonders aromatisch und würzig. Achte darauf, sie gründlich zu waschen, vor allem wenn sie aus natürlichen Gewässern stammt.

Frisch im Kühlschrank: 2–3 Tage. In feuchtem Küchenpapier eingeschlagen hält sie etwas länger. Zum Einfrieren eignet sie sich ebenfalls.

Ja, am besten gewaschen, kurz blanchiert und portionsweise einfrieren. So behält sie ihre Vitamine und ihren Geschmack für Suppen oder Smoothies.

Von September bis Mai/Juni. Im Sommer wird sie meist zu bitter. Junge Blätter sind am zartesten und aromatischsten.

An klaren, sauberen Bächen, Quellen oder Teichen. Achtung: Niemals unkontrolliert sammeln, da Verunreinigungen oder Parasiten im Wasser lauern können.

Samen in einen Topf mit torffreier Erde und Sand aussäen, den Topf in einen wassergefüllten Übertopf stellen, Standort halbschattig, Wasser regelmäßig wechseln.

Ja, in großen Mengen können die enthaltenen Senfölglykoside den Magen oder die Blase reizen. Menschen mit empfindlicher Verdauung oder Nierenbeschwerden sollten vorsichtig sein.

Sie schmeckt kräftig, würzig, leicht scharf und erinnert an Rettich oder Senf. Gartenkresse ist milder, Kapuzinerkresse pfeffriger.

Ja, sie lässt sich ganzjährig in Schalen oder Töpfen in der Küche ziehen. Wichtig ist ausreichend Feuchtigkeit und ein heller Standort.

Ja, in kleinen Mengen. Kinder mögen oft den leicht scharfen Geschmack nicht sofort, aber in Smoothies oder Suppen lässt sie sich gut „verstecken“.

Sehr wenige – rund 11 Kalorien pro 100 g. Damit ist sie ein echtes Leichtgewicht und perfekt für kalorienbewusste Ernährung.

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