Granatapfel
Eure Powerfrucht für gesunde Küche
Der Granatapfel ist eine wahre Vitaminbombe und bereichert mit seiner fruchtigen Frische Eure Küche. Sie enthalten zahlreiche Ballaststoffe, Antioxidantien und wirken entzündungshemmend. Wer regelmäßig Granatapfelkerne oder -saft verwendet, tut nicht nur seinem Körper, sondern auch Gaumen und Speisen einen Gefallen. In diesem Artikel zeigen wir Euch, wie Ihr Granatapfel genussvoll und vielseitig in der Küche einsetzt, inklusive Rezept-Tipps und einfacher Entkern-Methode.
Einsatzmöglichkeiten in Eurer Küche
Frische Salate
Granatapfelkerne machen jeden Salat bunter und bekömmlicher:
- Feldsalat oder Rucolasalat mit Granatapfel & Walnüssen – ein Gedicht.
- Bulgur-Granatapfel-Salat - orientalische Aromen vereint mit fruchtiger Note.
- Erfrischender Linsensalat mit Feta-Käse und Granatäpfel - Schnell und vegan.
Dressings & Essige
Selbstgemachter Granatapfelessig ist leicht und geschmacksintensiv – perfekt als Topping für Salate oder Marinaden.
Fleisch & Fisch veredeln
Fein über Lamm-Curry, Geflügel oder Rinderfilet:
- Granatapfelsauce zu Wild oder Geflügel.
- Mexikanisches Chiles en Nogada garniert mit Granatapfelkernen.
Frühstück & Desserts
- Joghurt oder Overnight Oats mit Granatapfel: leichter Start in den Tag.
- Crème brûlée und Milchreis gewinnen durch Knackigkeit und Aroma.
Getränke & Cocktails
- Weihnachtscocktails mit Granatapfel, Cider oder Weißwein.
- Spritziger Drink mit Prosecco und Minze – fruchtig und edel.
Gesundheitspunkte – Warum Granatapfel besonders wertvoll ist
Granatapfel ist ein echtes Superfruit – mit intensiven gesundheitlichen Vorteilen:
- Granatäpfel besitzen hohen Gehalt an Polyphenolen und Antioxidantien. Die Kerne und der Saft sind reich an Punicalagin, Ellagsäure, Anthocyanen und Gallotanninen – alles potente Zellschutzstoffe.
- Granatäpfel sind entzündungshemmend und gefäßschützend. Studien zeigen ein verringertes Plaque-Aufkommen in Gefäßen (bis −30 %).
- Granatapfelsaft kann Blutdruck senken und endotheliale Funktion verbessern.
- Granatäpfel unterstützen das Immunsystem und die Verdauung. Der Saft wirkt antioxidativ, ballaststoffreich und immunstärkend.
- Granatäpfel haben eine Schutzwirkung fürs Gehirn und Leber. Punicalagin kann Nervenzellen schützen und Leberoxidation beeinträchtigt verringern.

So entkernt Ihr Granatäpfel – einfach und sauber
- Granatapfel vorbereiten - Schneidet zuerst die Krone (obere Spitze) des Granatapfels flach ab. Achtet darauf, nicht zu tief ins Fruchtfleisch zu schneiden.
- Frucht einritzen - Schneidet mit einem Messer die Schale vom Stielansatz nach unten in 4–6 Segmente ein, ähnlich wie bei einer Orange – aber nicht ganz durchschneiden.
- In Schüssel mit Wasser geben - Legt den eingeritzten Granatapfel in eine große Schüssel mit kaltem Wasser. Lasst ihn dort ein paar Minuten einweichen.
- Unter Wasser aufbrechen und entkernen - Brecht die Frucht unter Wasser in die vorgeschnittenen Segmente. Mit den Fingern löst Ihr die Kerne sanft aus dem Fruchtfleisch. Vorteil: Die weißen Häutchen (Mesokarp) schwimmen oben, die schweren Kerne sinken auf den Boden.
- Trennen und abgießen - Entfernt die weißen Membranteile, gießt das Wasser durch ein feines Sieb ab – und fertig sind die sauberen, saftigen Granatapfelkerne.
Vorteile dieser Methode
- Es gibt keine Flecken. Der Saft bleibt im Wasser, die Küche bleibt sauber.
- Ihr verletzt keine Kerne, denn das schonende Herauslösen verhindert Bitterstoffe durch beschädigte Samen.
- Es ist sicher und ohne großen Kraftaufwand.
Weitere Methoden, Granatapfel zu entkernen
- Frucht halbieren, mit der Schale nach unten auf eine Schüssel legen, auf die Rückseite eines Holzlöffels schlagen. Die Kerne lösen sich ohne Spritzer.
- Spitze abschneiden, Haut sternförmig einschneiden und Frucht sanft aufbrechen. So braucht Ihr nur die Hände.
- Halbiert die Frucht, legt sie in einen verschließbaren Gefrierbeutel und klopft darauf. Der Saft bleibt im Beutel.

Tipps zur Lagerung und Haltbarkeit
- Frisch gepresster Saft hält im Kühlschrank ca. 2–3 Tage.
- In Eiswürfelformen portionieren – ideal für Smoothies oder Cocktails.
Granatapfelsaft – Herstellung, Wirkung & Tipps für die Küche
Granatapfelsaft ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Gesundheitselixier. Er steckt voller sekundärer Pflanzenstoffe und gehört zu den antioxidantienreichsten Säften überhaupt.
Und so einfach stellt Ihr Granatapfelsaft selbst her
Methode 1: Mit der Zitronenpresse (einfach und schnell)
- Granatapfel quer halbieren.
- Jede Hälfte wie eine Zitrone auspressen – am besten mit einer Handpresse aus Edelstahl.
- Den Saft durch ein feines Sieb geben, um Kerne und Häutchen zu entfernen.
Methode 2: Mit dem Mixer (für mehr Saftausbeute)
- Kerne wie oben beschrieben entnehmen (z. B. mit der Wassertusch-Methode).
- Kerne in einem Standmixer kurz pulsieren, nicht zu lange – sonst wird’s bitter.
- Masse durch ein Sieb oder Passiertuch pressen.
Vorteile von Granatapfelsaft
Antioxidative Wirkung
Schützt Eure Zellen vor oxidativem Stress – vergleichbar mit Rotwein oder grünem Tee.
Blutdrucksenkend
Studien zeigen, dass regelmäßiger Konsum (z. B. 200 ml täglich) den systolischen Blutdruck deutlich senken kann.
Entzündungshemmend & cholesterinsenkend
Saft kann CRP-Werte reduzieren und LDL-Oxidation verlangsamen.
Verdauungsfördernd
Die enthaltenen Gerbstoffe (Tannine) wirken leicht adstringierend und fördern die Darmgesundheit.
Konzentrationsfördernd & potenziell krebshemmend
In Tierversuchen wurden Effekte bei Prostatakrebs und Alzheimer nachgewiesen (noch nicht gesichert für Menschen).
Einkaufen & Lagerung – darauf solltet Ihr achten
Empfehlung beim Einkauf Granatapfel
- Die Reife erkennt Ihr durch einen sanften Drucktest (leicht nachgebend) plus metallischer Klang beim Klopfen.
- Dunkelrote, glatte äußere Schale ohne weiche Stellen ist ein gutes Zeichen.
- Hauptsaison in Deutschland und Mitteleuropa von Oktober bis Dezember, frühe Ernten aus Marokko/Israel, spätere aus Spanien/Italien.
Lagerung
- Ungeöffnete Früchte sind bei Raumtemperatur etwa 2–3 Wochen haltbar, auch wenn die Schale schrumpft. Im Kühlschrank (Gemüsefach, in Tuch gewickelt) sind sie mehrere Monate haltbar, da Granatäpfel nicht weiter reifen.
- Entkernte Kerne sind luftdicht in Behälter im Kühlschrank 4–7 Tage haltbar. Gefroren sind Granatapfelkerne bis zu 12 Monate haltbar und daher perfekt als Vorrat.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Entweder in Schüssel mit Wasser öffnen, sodass Kerne sinken und Schale schwimmt, oder optional mit Holzlöffel auf die Frucht klopfen.
Ja, ideal in Currys, Taboulé, Salaten mit Couscous oder Fleischgerichten wie Chiles en Nogada.
Er hat viele Polyphenole, kann blutdrucksenkend wirken, jedoch zeigen Studien keinen eindeutigen Vorteil bei Cholesterin oder CRP-Wert.
Ja, aber Achtung: sie können Medikamente beeinflussen, die in Leber oder Darm abgebaut werden (z. B. Warfarin).
Ja, Granatapfelkerne lassen sich hervorragend einfrieren und bleiben so bis zu 12 Monate haltbar. Lege die Kerne dazu einfach einzeln auf einem Backblech aus und friere sie vor, bevor du sie in einen luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel umfüllst.
Granatapfel ist allgemein gut verträglich. Bei übermäßigem Konsum kann es in seltenen Fällen zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall kommen. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr großer Mengen Granatapfel ihren Arzt konsultieren, da Granatapfel die Wirkung dieser Medikamente beeinflussen kann.
Ein ganzer, ungeöffneter Granatapfel hält sich bei Raumtemperatur (kühl und dunkel) etwa 2-3 Wochen. Im Kühlschrank, am besten im Gemüsefach und in ein Tuch gewickelt, kann er sogar mehrere Monate haltbar sein, da er nach der Ernte nicht mehr nachreift. Entkernte Granatapfelkerne sollten in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 4-7 Tagen verzehrt werden.
Die Granatapfelschale ist nicht direkt essbar und schmeckt sehr bitter. Sie enthält jedoch ebenfalls viele Antioxidantien. In der traditionellen Medizin wird sie getrocknet und zu Pulver verarbeitet. Sie kann auch für Tees oder als Gewürz verwendet werden, ist aber in der westlichen Küche eher unüblich.
Granatapfel enthält natürlichen Fruchtzucker, hat aber auch einen hohen Ballaststoff- und Antioxidantiengehalt, der sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann. Studien deuten darauf hin, dass Granatapfel den Blutzucker bei Diabetikern nicht signifikant erhöht. Dennoch sollten Diabetiker den Konsum in Maßen halten und im Zweifelsfall ihren Arzt oder Ernährungsberater konsultieren.
Granatapfelkerne sind reich an Ballaststoffen, die das Sättigungsgefühl fördern und die Verdauung unterstützen können. Sie sind zudem kalorienarm. Als Teil einer ausgewogenen Ernährung können sie somit indirekt beim Abnehmen helfen, indem sie Heißhunger reduzieren und den Stoffwechsel unterstützen.
Ein reifer Granatapfel fühlt sich schwer für seine Größe an, was auf einen hohen Saftgehalt hindeutet. Die Schale sollte glatt, fest und glänzend sein, ohne weiche Stellen oder Risse. Ein sanfter Drucktest sollte eine leichte Nachgiebigkeit zeigen, und beim Klopfen sollte er einen metallischen, hohlen Klang erzeugen.