Honig
Natürliches und flüssiges Gold für Eure Gesundheit
Honig ist mehr als nur ein süßes Lebensmittel. Seit Jahrhunderten wird er für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. In diesem Artikel erfahrt Ihr, welche Wirkungen Honig auf Eure Gesundheit hat, worauf Ihr beim Kauf achten solltet und wie Ihr ihn richtig aufbewahrt. Zudem stellen wir Euch leckere Rezepte vor, in denen Honig eine besondere Rolle spielt.
Die gesundheitlichen Vorteile von Honig
- Honig hemmt das Wachstum von Keimen, insbesondere durch seine enthaltenen Enzyme und bioaktiven Verbindungen wie Wasserstoffperoxid und Methylglyoxal (MGO). Diese wirken effektiv gegen Bakterien und können bei kleinen Wunden zur Desinfektion beitragen.
- Honig enthält wertvolle Polyphenole, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren und Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern. Das stärkt das Immunsystem und kann langfristig das Risiko für chronische Erkrankungen senken.
- Regelmäßiger Konsum von Honig kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu regulieren, indem er das "schlechte" LDL-Cholesterin senkt und das "gute" HDL-Cholesterin erhöht. Zudem fördert Honig die Gefäßgesundheit und kann den Blutdruck positiv beeinflussen.
- Honig hat eine beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute und kann helfen, Hustenreiz zu lindern. Studien zeigen, dass Honig als Hausmittel bei Erkältungssymptomen oft effektiver ist als herkömmliche Hustenmittel.
- Honig enthält präbiotische Eigenschaften, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien unterstützen. Dies kann die Verdauung verbessern und Blähungen sowie Verdauungsbeschwerden lindern.
- Aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung wird Honig auch zur äußerlichen Anwendung auf Wunden oder Verbrennungen genutzt, um Infektionen vorzubeugen und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Wo bekommt Ihr den besten Honig?
- Frischer, unbehandelter Honig direkt vom Imker enthält mehr wertvolle Enzyme und wird meist schonender verarbeitet.
- In Bioläden und Naturkostgeschäfte erhaltet Ihr Bio-Honig, der aus nachhaltiger Imkerei ohne den Einsatz von Pestiziden und künstlicher Fütterung stammt.
- Beim Kauf von Honig im Supermarkt ist es wichtig, auf Qualitätssiegel wie "Bio", "EU-Bio" oder "Demeter" zu achten. Industriell verarbeiteter Honig kann oft Zusatzstoffe oder eine hohe Erhitzung aufweisen, wodurch wertvolle Nährstoffe verloren gehen.
So bewahrt Ihr Honig richtig auf
Damit Honig seine wertvollen Eigenschaften behält, ist die richtige Lagerung entscheidend:
- Honig immer lichtgeschützt lagern. UV-Strahlen können wertvolle Enzyme abbauen, daher Honig am besten in dunklen Behältern oder geschlossenen Schränken aufbewahren.
- Ideal ist eine Lagertemperatur zwischen 15 und 18 °C. Zu hohe Temperaturen zerstören wichtige Nährstoffe und können zur Gärung führen.
- Honig zieht Feuchtigkeit aus der Luft an, was seine Konsistenz verändern kann. Daher sollte das Glas immer fest verschlossen sein.
- Je nach Zuckerverhältnis kristallisiert Honig früher oder später. Falls Ihr flüssigen Honig bevorzugt, könnt Ihr ihn durch sanftes Erwärmen im Wasserbad wieder verflüssigen (nicht über 40 °C, um Nährstoffe zu erhalten).
- Honig bitte nicht im Kühlschrank aufbewahren, da sich die Kristallisation beschleunigt und er hart sowie schwer streichfähig wird. Außerdem kann Feuchtigkeit eindringen. Durch den ständigen Temperaturwechsel beim Herausnehmen kann es sogar zur Kondenswasserbildung führen, wodurch Honig schneller verderben kann. Und zu guter Letzt verliert Honig durch die Kälte an Geschmeidigkeit und sein Geschmack kann sich verändern.
Leckere Rezeptvorschläge mit Honig
Honig verleiht vielen Gerichten das gewisse Etwas. Probiert diese Rezepte mal aus. Übrigens, Ihr findet viele weitere Rezepte auf unserem Rezepte Blog:
Honigarten und ihre gesundheitlichen Vorteile
Honig ist nicht gleich Honig – je nach Herkunft und Herstellung unterscheidet er sich in Geschmack, Konsistenz und gesundheitlichen Vorteilen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Honigsorten und ihre Besonderheiten:
Manuka-Honig
Stammt aus Neuseeland und gilt als das stärkste Naturheilmittel. Er enthält hohe Mengen an Methylglyoxal (MGO), das stark antibakteriell wirkt.
Vorteile
Fördert die Wundheilung, wirksam gegen Bakterien und Entzündungen, unterstützt das Immunsystem.
Akazienhonig
Gilt als „der Sanfte“ mit langanhaltender Flüssigkeit. Das liegt daran, dass er durch seinen hohen Fruktosegehalt lange flüssig bleibt.
Vorteile
Mild im Geschmack, ideal für Tees und Desserts, gut verträglich für empfindliche Mägen, enthält beruhigende Eigenschaften für den Magen-Darm-Trakt.
Waldhonig
Wird aus Honigtau von Bäumen wie Kiefer oder Tanne gewonnen.
Vorteile
Hoher Gehalt an Mineralstoffen wie Eisen und Kalium, unterstützt das Immunsystem durch antioxidative Eigenschaften, dunkler und kräftiger Geschmack, perfekt für herzhafte Speisen.
Blütenhonig
Ein Klassiker mit vielseitigem Aroma, besteht aus dem Nektar verschiedener Blüten.
Vorteile
Enthält natürliche Enzyme und Antioxidantien, milde bis intensive Aromen je nach Blütenmischung, unterstützt die allgemeine Gesundheit durch entzündungshemmende Wirkung.
Rapshonig
Ist ein cremiger, milder und sehr heller Honig mit süßem Geschmack.
Vorteile
Reich an Glukose, schnelle Energiequelle, sanfte Wirkung auf den Magen, ideal zum Süßen von Speisen und Getränken.
Kastanienhonig
Ist ein kräftiger Honig mit herber Note mit einem hohen Gehalt an Gerbstoffen und Antioxidantien. Er eignet sich ideal zu Käse.
Vorteile
Stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend, fördert die Durchblutung und Herzgesundheit.
Lavendelhonig
Ein blassgelber und duftender Honig mit beruhigender Wirkung.
Vorteile
Beruhigt das Nervensystem, ideal vor dem Schlafengehen, unterstützt die Verdauung, wohltuend bei Erkältungen und Husten.
Lindenhonig
Ist ein wahrer Erkältungskiller mit intensivem Geschmack und leicht minziger Note.
Vorteile
Wirkt schleimlösend und hilft bei Husten, unterstützt die Entgiftung des Körpers, beruhigt bei Stress und Schlafstörungen.
Orangenblütenhonig
Ist herrlich fruchtig und wirkt stimmungsaufhellend.
Vorteile
Stimmungsaufhellende Wirkung durch ätherische Öle, unterstützt die Verdauung, leichte, fruchtige Süße, ideal für Joghurt und Desserts.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
In Maßen genossen, etwa ein bis zwei Esslöffel pro Tag, kann Honig Teil einer gesunden Ernährung sein.
Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollten Diabetiker den Verzehr von Honig mit ihrem Arzt besprechen.
Es gibt Hinweise, dass der Verzehr von lokalem Honig Allergiesymptome lindern kann, jedoch ist die wissenschaftliche Evidenz begrenzt.
Achte auf Zertifizierungen wie den UMF- oder MGO-Wert auf dem Etikett.
Kristallisation ist ein natürlicher Prozess und kein Zeichen für minderwertige Qualität.
Ja, Honig eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Speisen und als natürlicher Süßstoff.
Bei richtiger Lagerung ist Honig nahezu unbegrenzt haltbar.
Nein, aufgrund des Risikos von Botulismus sollten Kinder unter einem Jahr keinen Honig verzehren.
Manuka-Honig wird oft aufgrund seines hohen Methylglyoxal-Gehalts für seine besonderen gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
Ja, Honig wird traditionell zur Unterstützung der Wundheilung verwendet.